Krefeld hat wunderschöne Ecken, aber eben auch unangenehmen Kanten, an denen man sich stößt: Da muss was passieren, da sind sich alle einig. Aber: Wo was passieren soll, da muss auch wer anpacken. Wir als Magazin für Kultur und Lebensart in Krefeld möchten ab dieser Ausgabe nicht mehr nur diejenigen vorstellen, die schöne und sinnvolle Dinge in und für Krefeld tun, sondern auch zum bürgerschaftlichen Engagement motivieren. Jeder kann einen Beitrag leisten, das Stadtbild, aber auch die eigene Wohnumgebung, zu pflegen – und sei er noch so klein.
Was sind Baumbeetpaten?
Ist dir auch schon einmal ein öffentliches Beet im urbanen Raum aufgefallen, das auf wundersame Weise bunter, gepflegter und attraktiver wirkte als die anderen? Ganz so wundersam ist das gar nicht: Wo in städtischen Grüninseln bunte Stauden blühen, sind sogenannte Baumbeetpaten am Werk. In Krefeld gibt es aktuell rund 28.000 Straßenbaum-Beete, 90 davon werden von offiziell angemeldeten Paten gepflegt. Es ist also durchaus noch Luft nach oben, was die öffentliche Beetgestaltung angeht.
Wie wird man Baumbeetpate?
Um eine Baumbeetpatenschaft zu übernehmen, muss eine entsprechende Vereinbarung ausgefüllt werden. Sie ist über die Seite des Kommunalbetriebs Krefeld unter www.kbk-krefeld.de abrufbar. Menschen ohne Internetzugang können sich auch telefonisch beim KBK melden. Natürlich sind auch gemeinschaftliche Patenschaften möglich (zum Beispiel durch Wohngemeinschaften).
Für den Schriftverkehr und die Anmeldung muss allerdings eine Kontaktperson genannt werden.
Der KBK stellt Interessierten eine Informationsbroschüre zur Verfügung, die nützliche Tipps, Pflegehinweise und Bepflanzungsvorschläge enthält.
Welche Rechte und Pflichten hat ein Baumbeetpate?
Keine Sorge: Wer Patin oder Pate wird, muss keine speziellen Anforderungen erfüllen. Es gibt Regeln, aber die sind überschaubar und einfach einzuhalten. Grundsätzlich dürfen die Patinnen und Paten selbst entscheiden, wie sie das Baumbeet bepflanzen. Allerdings darf eine Wuchshöhe von 60 Zentimetern nicht überschritten und Überhänge auf Straßen und Gehwegen sollten vermieden werden, damit keine Sichtbehinderung oder Gefährdung im Straßenraum entsteht. Chemische Insektenschutz- oder Düngemittel sind nicht erlaubt. Außerdem dürfen die Bäume – die übrigens weiterhin durch den KBK gepflegt werden – bei Bepflanzung und Pflege keinen Schaden nehmen.
Wer bereit ist, diese Regeln zu beherzigen und Lust hat, seinen grünen Daumen im Sinne der Gemeinschaft einzusetzen, der kann den KBK gerne unter kbk-stadtgruen@krefeld.de oder telefonisch unter 02151-3660-3660 kontaktieren.
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