Beim alljährlichen Stadtradeln geht es auch dieses Jahr wieder darum, für emissionsarme Mobilität zu werben und CO2 einzusparen. Auch Großunternehmen wie die Sparkasse Krefeld machen mit.

Markus Dörkes von der Sparkasse Krefeld hat ein erklärtes Ziel: „In diesem Jahr landen wir unter den Top 3“, betont er schmunzelnd. Die Fahrradketten sind geölt, die Reifen frisch aufgepumpt und der Helm wird auch noch gerichtet, denn die Sparkasse Krefeld ist bereits für das diesjährige Stadtradeln, das vom 29. August bis zum 18. September in der Seidenstadt stattfindet, gerüstet.

Zum wiederholten Mal können die Teilnehmenden im Rahmen der Aktion mit dem Fahrrad Kilometer sammeln und diese über eine App oder über ein Onlinetool tracken. Im Wettbewerb treten sie gegen andere Teams an. Nicht nur Unternehmen können mitmachen, sondern auch Schulen, Nachbarschaftsgruppen oder Freundeskreise. Fischeln radelt, Green Team, Feuerwehr Krefeld, Team Chaos, Hochschule Niederrhein Solawistas oder unser Team vom kredo Magazin – die Liste der Teilnehmenden ist lang, denn mehr als 75 Teams haben sich schon angemeldet. Für all diejenigen, die bisher keine feste Gruppe haben, gibt es darüber hinaus ein offenes Team. Drei Wochen lang werden die Kilometer gesammelt und anschließend die Gewinner aus unterschiedlichen Kategorien durch die Stadt Krefeld gekürt.

Beim alljährlichen Stadtradeln geht es auch dieses Jahr wieder darum, für emissionsarme Mobilität zu werben und CO2 einzusparen. Auch Großunternehmen wie die Sparkasse Krefeld machen mit.

Sparkasse Krefeld ambitioniert: So viele Teilnehmer wie noch nie

Hat die Sparkasse Krefeld bereits in den letzten Jahren am Wettbewerb teilgenommen, wurde durch die Abteilung für Kommunikation nun die Werbetrommel innerhalb des Unternehmens noch einmal angekurbelt. „Das Stadtradeln passt einfach sehr gut zu unserer Unternehmensausrichtung“, beschreibt Anke Hövelmanns. „Als Sparkasse stehen wir für Regionalität, für Nachhaltigkeit und Nähe zu unseren Standorten, außerdem wird der Teamgeist gestärkt. Wir sind ein großer Fan der Aktion.“ Mit 55 Radelnden (Stand Ende Juli) gehört die Sparkasse bislang zu den bestbesetzten Teams. „Unser Ziel ist es, dass jeder der Angemeldeten bis zum Start noch mindestens einen Kollegen zur Teilnahme überzeugt“, beschreibt Dörkes ambitioniert und schmunzelt erneut. „Die 100 Teilnehmer zu knacken, wäre schon ein Statement.“

So viele Emissionen werden durch das Stadtradeln eingespart

Dörkes hat schon etliche Male im Sparkassenteam am Stadtradeln teilgenommen. Seit dem Jahr 2008 wird die Aktion bundesweit durch das Klima-Bündnis initiiert, die regionale Teilnahme muss durch die Kommune beantragt werden. Dabei hat sich das Stadtradeln immer weiterentwickelt. Inzwischen sammeln die Teilnehmenden aus ganz Deutschland in den drei Wochen des gemeinsamen Radfahrens rund 125 Millionen Kilometer und sparen damit rund 17.500 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein. Die Kilometer können die Teilnehmenden dabei nicht nur in ihrer eigenen Kommune tracken, sondern, wenn sie in einer anderen Stadt Rad fahren, trotzdem für ihr regionales Team eintragen lassen.

Für das Sparkassen-Team sind Stefan Bons und Irmgard Trzeczak ein guter Fang

So machen es beispielsweise die Sparkassen-Mitarbeiter Stefan Bons und Irmgard Trzeczak. Bons lebt in Straelen, arbeitet aber in der Hauptzentrale am Ostwall. An jedem Tag im Jahr, wenn das Wetter gut ist, fährt er mit seinem Treckingrad zur Arbeit und legt pro Strecke mehr als 30 Kilometer zurück. Für das Sparkassen-Stadtradeln-Team ist er dadurch ein Glücksgriff. „Ich genieße die frische Luft vor und nach der Arbeit. Wenn ich im Büro ankomme, bin ich wach, und wenn ich nach Feierabend zu Hause bin, habe ich den Arbeitstag verarbeitet“, erklärt er. „Ich bin deutlich gelöster und entspannter.“
Auch Trzeczak kommt jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ist das Wetter gut, fährt sie die gesamte Strecke von Schiefbahn in die Krefelder Innenstadt. Regnet es, stellt sie das Auto an einem Park and Ride-Platz ab und radelt eine kürzere Strecke bis zur Hauptfiliale. „Für mich hat das auch einen ganz praktischen Grund, denn ich muss keinen Parkplatz suchen und spare das Geld für das Parkhaus“, erklärt sie. „Mit guter Vorbereitung geht das bei jedem Wetter.“ Trzeczak schwört auf die richtige Kleidung. Auf dem Rad trägt sie immer Freizeitklamotten und zieht sich erst in der Sparkasse um. Das obligatorische Ersatzsockenpaar verwahrt sie in der Schreibtischschublade – „falls es dann doch mal zu stark geregnet hat“, sagt sie grinsend.

Im Fokus steht nicht der Wettbewerb

Auch Markus Dörkes ist begeisterter Radfahrer. Anders als seine Kollegen aber trennt er das Arbeitsleben und das Radfahren streng. Jeden Tag kommt er mit dem Zug zur Arbeit und schwingt sich am Wochenende und nach Feierabend aufs Rad. Für das Stadtradeln ist das kein Problem: Denn es spielt keine Rolle, in welchem Rahmen die Radfahrmeilen gesammelt werden, sie müssen eben nur in der vorgeschriebenen Zeit geradelt worden sein. Auch Dörkes ist für die Platzierung der Sparkasse im Wettbewerb ein guter Fang – zuletzt war er sogar mit dem Fahrrad im Urlaub und sammelte dabei 1.000 Kilometer. „Am Ende zählt aber nicht der Wettbewerb“, beschreibt er. „Haben wir nach dem Stadtradeln auch nur einen Kollegen davon überzeugt, das Rad häufiger dem Auto vorzuziehen, haben wir unser Ziel erreicht.“

Weitere Informationen zum Stadtradeln und die Möglichkeit zur kostenlosen Teilnahme finden Sie online auf: www.stadtradeln.de/krefeld

Über den/die Autor/in: Ann-Katrin Roscheck

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Tags: , , , , , 0 Kommentare on Für das Klima – Stadtradeln sucht noch Radbegeisterte!Veröffentlicht am: 30. Juli 2021Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2023808 WörterGesamte Aufrufe: 510Tägliche Aufrufe: 24,1 Minuten Lesezeit

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