Wo befinden Sie sich gerade, während Sie durch das kredo-Magazin blättern und anfangen, diesen Artikel zu lesen? Auf dem Weg zur Arbeit oder von dort kommend? Oder gar am Arbeitsplatz selbst? Vielleicht sind Sie auch schon in den Feierabend gestartet. So oder so, wahrscheinlich sitzen Sie gerade – und damit wird gleich der Finger in die Wunde unserer Gesundheit gelegt: Die allermeisten von uns sitzen zu viel. Im Auto oder Zug, am Schreibtisch und nicht zuletzt zur Erholung auf der Couch. Dass diese Art von flächendeckender Immobilität in der Evolution des Menschen nicht einkalkuliert war, ist sofort einleuchtend, wenn man bedenkt, dass von der Fußsohle bis zum Atlas unsere Anatomie auf den aufrechten Gang ausgelegt ist. Wir sind Läufer, keine Sitzer.
Verspannungen im Nacken, Schmerzen im Rücken und weitere Beschwerden treten bei dieser Art Lebensführung entsprechend häufig auf. Sie fangen als kleines Zipperlein an, können aber letztlich zu langfristigen Krankschreibungen auf Arbeitnehmerseite und enormen finanziellen Belastungen auf Arbeitgeberseite führen. Wie können beide Seiten gemeinsam einen Weg aus diesem Dilemma finden?
Allein im Jahr 2019 haben Muskel- und Skelett-Erkrankungen den ersten und psychische Erkrankungen den zweiten Platz in der Rangliste der häufigsten Krankheitsarten im Fehlzeitengeschehen belegt.
Max Niesel
Als sie sich auf den Zielgeraden ihrer Studiengänge befanden, begegneten Gesundheitsmanager Kennet Kaminski und Fitnessökonom Max Niesel eben dieser Frage. Da sich beide als versierte Trainer im Bereich der Sportrehabilitation und Präventionsfitness kennengelernt hatten, kam ihnen der Gedanke, ihre wissenschaftlichen sowie praktischen Fähigkeiten zu bündeln: „Wir haben gemerkt, dass ein Großteil unserer Kunden in den Arbeitspausen zu uns kam“, benennt Kennet Kaminski den einen Aspekt ihrer Überlegungen, und Max Niesel ergänzt den durch zahlreiche Untersuchungen belegten anderen: „Allein im Jahr 2019 haben Muskel- und Skelett-Erkrankungen den ersten und psychische Erkrankungen den zweiten Platz in der Rangliste der häufigsten Krankheitsarten im Fehlzeitengeschehen belegt. Unser lokales Start-Up Cuawo fasst nun beide Erkenntnisse zusammen und bringt sie an die Schnittstelle, nämlich zum Arbeitsplatz.“
Cuawo – das steht für Cure at Work, Heilung am Arbeitsplatz. Als betriebliche Gesundheitsförderung besuchen die aufgeschlossenen Bewegungsexperten die Mitarbeitenden von kleinen und mittelständischen Unternehmen vor Ort regelmäßig zu halbstündigen Trainingseinheiten. „Ohne Umziehen, ohne Schwitzen“, beteuern sie, denn damit sei die größte Hürde bereits genommen. „Wir möchten effizient sein und die knappe Zeit im Arbeitsalltag optimal nutzen. Daher gestalten wir unsere Übungen so, dass sie in Alltagskleidung umgesetzt werden können – und diese auch nach unserer gemeinsamen Zeit ohne Einschränkungen getragen werden kann“, erklärt Max Niesel den Hintergrund dieser Maxime.
Eine halbe Stunde Einsatz mit großem Effekt
Körperliche Beeinträchtigungen sind jedoch nur die eine Seite der Medaille, um die es geht, wenn man von der Belastung im Job spricht. Die Bewältigung von Situationen, in denen man hohem Druck ausgesetzt ist, ist ein ebenso komplexes wie anspruchsvolles Thema, dem sich die Cuawo-Gründer widmen. „Ich war einige Zeit im Gesundheitsamt tätig und habe selbst erfahren, wie wichtig es ist, auf das eigene Stressempfinden zu achten“, erzählt Kennet Kaminski. Vor diesem Hintergrund könne er besonders gut nachempfinden, wie gut es tun kann, inneren wie äußeren Abstand zu seiner aktuellen Aufgabe zu erhalten. „Oft hilft allein die Tatsache, dass man in unserem Training etwas völlig anderes macht. Hinzu kommt die gezielte Kombination aus Dehnungs- und Entspannungsübungen, bei denen wir ganzheitlich vorgehen“, schildert er weiter.
Das Ziel von Cuawo ist, gesündere Mitarbeitende und somit weniger anfallende Krankheitstage zu erhalten. Dass dies nur im Interesse eines Arbeitgebers sein kann, steht außer Frage. „Um den Betrieben gegenüber fair zu bleiben, rechnen wir jede Kurseinheit pro Teilnehmer ab, und man zahlt nach Nutzen“, betont Max Niesel einen wesentlichen Aspekt seiner Firmenphilosophie und führt fort: „Wir führen unsere Übungen mit höchstens zwölf Teilnehmern durch. Das hat den Vorteil, dass wir uns dank unserer Kenntnisse medizinischer Grundlagen bei einer solchen Gruppenstärke immer noch individuellen Problemen widmen können. Qualität steht für uns an höchster Stelle.“ Ferner haben er und sein Mitstreiter den teambildenden Anteil des gemeinsamen Sporttreibens – gerade nach der langen Durststrecke von einsamer Kurz- und Heimarbeit – zu schätzen gelernt. „Das Feedback unserer ersten Kunden bestätigt beides: Der physische, wie der psychische Effekt, sind spürbar vorhanden“, fassen sie zusammen. „Cuawo zu engagieren, ist eine Win-Win-Gelegenheit für alle.“
Cuawo – Cure at Work
Kennet Kaminski & Max Niesel
Heyenbaumstraße 116, 47802 Krefeld
www.cuawo.de
Telefon: 01578 2966579
info@cuawo.de
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