Gastronom Matthias Cantow hat am Rande des Stadtwalds eine neue Gastronomie in den Räumlichkeiten des CHTC eröffnet. Das "Velvet" vereint edle Küche mit Gatro-Events.

Ein ausgedehntes Waldgebiet mitten in der Stadt, das zum Spazierengehen, die Natur-Genießen und Erholen einlädt. Doch nicht nur das bietet der Krefelder Stadtwald – er ist dazu noch ein Paradies für Sportbegeisterte. Vor allem Golfer und Tennisfans kommen hier auf ihre Kosten. Ein sportlicher Traditionsort am Südrand des Parks ist die Anlage des Crefelder Hockey- und Tennisclubs CHTC, zu der auch eine Gastronomie gehört, die für Vereinsmitglieder, aber auch für alle anderen, geöffnet ist. Seit Anfang Mai heißt das dortige Restaurant nun „Velvet“ – und die Pächter Matthias Cantow und seine Frau Antonia möchten mit ihrem Konzept neue Maßstäbe setzen.

Das Erste, was bei unserem Besuch an der Hüttenallee deutlich wird, ist die tiefenentspannte Atmosphäre – und das sowohl draußen als auch drinnen. Von der Straße aus gelangt man zunächst auf die großzügige Terrasse und erhascht einen kurzen Blick auf den am Vormittag bereits laufenden Spielbetrieb. Mehrere Damen, die gerade eine Sportpause einlegen, sitzen im milden Sonnenlicht bei Kaffee und Kaltgetränken.

Das stattliche Clubhaus versprüht gediegenen Charme, kombiniert mit einer lässigen Lounge-Atmosphäre. „Wir sind sehr froh, dieses Ambiente für unsere Gastronomie nutzen zu dürfen“, freut sich Matthias Cantow. „Wir haben außen und innen super Möglichkeiten, unser Konzept zu verwirklichen.“ Als er von der Pächtersuche des CHTC erfuhr, überlegte er nicht lange, sondern sagte kurzerhand zu. Neben dem Velvet versorgt Cantow auch die Yayla-Arena mit Speisen und Getränken.

Vielseitiges Konzept für verschiedene Zielgruppen

„Gestartet sind wir hier direkt mit einer geilen Party, und seither ist unsere Terrasse jeden Abend ausgebucht“, erzählt Cantow mit einem Lächeln im Gesicht. „Dabei machen die Vereinsmitglieder zwar einen guten Teil der Gäste aus, es finden aber auch viele von außen den Weg zu uns. Nur mittags ist es noch etwas ruhiger.“ Die unterschiedlichen Zielgruppen und deren Wünsche machen sich auch auf der Speisekarte des Velvet bemerkbar: Dort findet man „CHTC-Klassiker“ wie Pizza und Spaghetti sowie Burger oder niederländische Bitterballen mit Joppiesauce.

Dass Cantow einen darüber hinausgehenden Anspruch hat, zeigen Gerichte wie Thai Curry mit Duftreis, Paprikaschaumsüppchen mit oder ohne Chorizo und Burrata auf Ochsenherztomaten. „Für unsere Abendgäste bieten wir auch ein sous-vide gegartes Rumpsteak mit Cassis-Schalotten und Rosmarinkartoffeln. Das ist ein echtes Highlight“, schwärmt der Gastronom.

„Hochwertige Zutaten sind die Grundlage. Darüber hinaus kommt es auf den besonderen ‚Pfiff‘ an.“

Dass die wohlklingenden Namen auf der Speisekarte halten, was sie versprechen, können wir klar bestätigen: die wunderbar cremige Burrata – ein mit Sahne gefüllter Mozzarella aus Süditalien – harmoniert hervorragend mit den fruchtigen Tomaten; das besondere Etwas bringen das würzige Basilikumpesto und der knusprige Brotchip. Nach der Vorspeise probieren wir gebratenes Maishähnchen auf Rahmwirsing-Ragout und sind auch hier sehr angetan. Der mit Speckstückchen gewürzte Wirsing bietet zusammen mit den Kartoffelwürfeln eine schön abgestimmte Grundlage für die braun gebackenen Hähnchenstücke. Gut für ein Mittagsgericht ist auch die ideale Portionsgröße. Nach dem Essen fühlen wir eine angenehme Sättigung – nicht zu viel und nicht zu wenig.

Das Auge isst mit – das gilt nicht nur für den Teller

Bei ihren Velvet-Aktivitäten profitieren Matthias und Antonia Cantow von den Erfahrungen mit dem Arena-Catering und der langjährigen Küchenkarriere des Gastronomen. „Was eine gute Frische-Küche bedeutet habe ich unter anderem bei Cornelia Poletto und im Korff gelernt“, betont Matthias Cantow. „Hochwertige, möglichst saisonale und regionale Zutaten sind die Grundlage. Darüber hinaus kommt es auf den besonderen ‚Pfiff‘ an, auf die Komposition und das kreative Anrichten.“

Und nicht nur die Speisekarte, auch das Interieur des neuen Restaurants, kann sich sehen lassen. Die elegante Einrichtung mit modernem Farbkonzept hat das Betreiber-Paar selbst zusammengestellt.  „Die weichen Samtstühle nehmen Bezug zu unserem Namen ‚Velvet‘, was ja schließlich Samt heißt. Auch haben wir genügend Platz für kleinere oder größere Gesellschaften – egal ob privat oder für Firmen. Wer unter sich sein möchte, kann unseren Clubraum nutzen, wenn er nicht durch Aktivitäten des CHTC belegt ist“, erklärt Matthias Cantow stolz.

Gastro-Events von Brunch bis Barbecue

Mit Kreativität gehen die beiden auch an die Weiterentwicklung ihres Konzepts. Es sind unterschiedliche Events, wie zum Beispiel Barbecue- oder Gourmet-Abende geplant. Einen reichhaltigen Brunch an Sonntagen haben die Cantows ebenso in der „Pipeline“ wie einen Waffelstand für Stadtwaldbesucher.

Unterstützt werden Matthias und Antonia Cantow von einem mehrköpfigen Team, das zum Teil auch an beiden Standorten – dem Velvet und der Yayla Arena – arbeitet. In der Küche arbeiten Dieter Nemitz und Dorottya Holczer wobei Dorothea einen eher weiblichen, filigranen Kochstil pflegt, während ihr männlicher Kollege die ehrliche, bodenständige Küche liebt. Das gibt Matthias Cantow Zeit, sich auf seine Rolle als Gastgeber zu fokussieren, seine beiden Betriebe zu managen – und weitere kreative Ideen für seine neuen Gäste zu entwickeln.

VelvetRestaurant und Weinbar
Hüttenallee 106, 47800 Krefeld
Telefon: 0176-72171810
Geöffnet: Montag bis Sonntag, 10-23 Uhr
Küche: Mo bis Sa, 12-14.30 Uhr und 18-21 Uhr. So, 12-21 Uhr

Über den/die Autor/in: Michael Otterbein

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Tags: , , , , , 0 Kommentare on Gastrotipp VelvetVeröffentlicht am: 28. Mai 2022Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2023863 WörterGesamte Aufrufe: 609Tägliche Aufrufe: 14,6 Minuten Lesezeit

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