In der Welt der Fotografie gibt es Momente, in denen das Bild mehr ist als nur eine Momentaufnahme. Es wird zu einer Zeitkapsel, die Geschichte, Stimmung und das Flair einer vergangenen Ära bewahrt. Der Krefelder Fotograf Volker Döhne ist ein Meister darin, solche Zeitkapseln zu schaffen. In unserem Beitrag nehmen wir euch mit auf eine Reise in die 1980er-Jahre, als Döhne die Krefelder Innenstadt in beeindruckenden Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten hat – ein Stück Zeitgeschichte in Bildern.

Die Person hinter der Linse

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Volker Döhne, 1953 in Remscheid geboren, hat seinen Weg in die Welt der Fotografie auf ungewöhnliche Weise gefunden. Er begann seine berufliche Laufbahn als Schriftsetzer, bevor er von 1975 bis 1980 an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf studierte. Dort wurde er zum Schüler der berühmten „Düsseldorfer Fotoschule“ von Bernd Becher, die für ihre präzise dokumentarische Fotografie bekannt ist.

Von 1980 bis 2018 prägte Döhne als Fotograf und Gestalter die Krefelder Kunstmuseen, darunter das Kaiser-Wilhelm-Museum sowie die Häuser Lange und Esters. Er schuf über 150 Ausstellungskataloge und hinterließ seine künstlerische Handschrift in der Welt der Museen.

Besonders bemerkenswert sind Döhnes Begegnungen mit Joseph Beuys in den frühen achtziger Jahren. Auch diese Begegnungen hatten einen nachhaltigen Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen und seine Herangehensweise an die Fotografie.

Ein Blick auf das Verborgene –

der Limes

Im Sommer 2023 präsentierte Döhne im Archäologischen Museum Krefeld eine besondere Fotoausstellung. Er folgte dem Welterbe des „Niedergermanischen Limes“ entlang der einstigen Römerstraße von Bonn bis ins niederrheinische Xanten. Über Jahre hinweg durchstreifte er die Region, um die alten römischen Wegspuren zu dokumentieren. Seine Aufnahmen enthüllen die Geschichte und die verborgenen Geschichten dieses antiken Erbes.

Eine Zeitreise in die Krefelder Innenstadt

In unserem Magazinbeitrag möchten wir jedoch den Schwerpunkt auf Döhnes eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotografien der Krefelder Innenstadt legen. Seine Bilder zeigen markante Gebäude und Straßenszenen – ohne Menschen. Vollends konzentriert auf das Motiv, immer in einer sachlichen, geometrisch geordneten Darstellung. Dieser Stil erlaubt dem Betrachter, innezuhalten und sich zu fragen, was abgebildet ist und aus welcher Perspektive die Aufnahme erfolgt ist.

Typisch für die Architekturfotografie von Volker Döhne der 80-er Jahre sind seine sachlich und streng geometrisch konzipierten Schwarz-Weiss Fotografie mit Motiven der Krefelder Innenstadt.

Döhnes Fotografien aus den 1980er-Jahren sind eine Zeitreise, die uns die Veränderungen in der Krefelder Innenstadt über die Jahrzehnte hinweg auf beeindruckende Weise vor Augen führt. Es sind nicht nur Bilder von Gebäuden, sondern von einer Zeit, die für viele von uns Erinnerungen, ja geradezu nostalgische Gefühle weckt.

Volker Döhne ist ein Fotograf, der Geschichten erzählt. Seine Werke sind mehr als nur Fotografien; sie sind Zeitzeugen und Kunstwerke zugleich. Die Schwarz-Weiß-Fotografien der Krefelder Innenstadt aus den achtziger Jahren sind ein faszinierendes Stück Zeitgeschichte, das die Seele der Stadt und die Veränderungen über die Jahrzehnte hinweg einfängt.

Über den/die Autor/in: Peter Lengwenings

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Tags: , , , 0 Kommentare on Zeitreise durch die Krefelder Innenstadt der achtziger JahreVeröffentlicht am: 27. November 2023Zuletzt bearbeitet: 27. November 2023409 WörterGesamte Aufrufe: 309Tägliche Aufrufe: 12 Minuten Lesezeit

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