Krefeld hat wunderschöne Ecken, aber eben auch unangenehme Kanten, an denen man sich stößt: Da muss was passieren, da sind sich alle einig. Aber: Wo was passieren soll, da muss auch wer anpacken. Wir als Magazin für Kultur und Lebensart in Krefeld möchten nicht mehr nur diejenigen vorstellen, die schöne und sinnvolle Dinge in und für Krefeld tun, sondern auch zum bürgerschaftlichen Engagement motivieren. Jeder kann einen Beitrag leisten, das Stadtbild, aber auch die eigene Wohnumgebung, zu pflegen – und sei er noch so klein.
,Maak et!‘ – der Krefelder Mängelmelder
Ewiges Warten in einer Telefonhotline? Öffnungszeiten einer Servicestelle, die mit jeglichen Arbeitszeitmodellen kollidieren? Es gibt diverse Hürden, die zu nehmen sind, wenn man einen Schaden im öffentlichen Raum melden möchte. Oftmals sind diese so hoch, dass man sich gar nicht erst aufraffen möchte, um seinen Teil zum besseren Stadtbild beizutragen. Nicht so bei uns! Denn mit dem Online-Mängelmelder des Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) verschwendet man weder Zeit mit lästiger Warteschleifenmusik noch muss man seinen eigenen Tagesablauf nach der Erreichbarkeit einer Behörde ausrichten.
Selbsterklärend und schnell
Unter maak-et.de findet man eine übersichtliche Plattform, um Probleme im Stadtbild zu melden. Dazu wählt man zunächst aus den übergeordneten Kategorien Abfall, Sport, Kanal, Grün und Straße die passende aus und verfeinert die thematische Einordnung mit Unterkategorien wie „Schlaglöcher“ oder „Gehweg- & Straßenreinigung“. Um den genauen Standort des Ärgernisses anzugeben, tippt man entweder die exakte Adresse ein oder nutzt bei seinem mobilen Endgerät die GPS-Funktion. Alles, was nun noch fehlt, ist eine kurze Beschreibung des Mangels und – nach Möglichkeit – ein Foto des Schadens. Entscheidet man sich dazu, seine E-Mail-Adresse anzugeben, wird man sogar über den Ausgang seines Anliegens benachrichtigt.
Transparent und informativ
Wenn man vorab in Erfahrung bringen möchte, ob der Mangel schon gemeldet wurde, gelangt man über die Wahlmöglichkeit ,Alle Anliegen‘ auf der Startseite zu einer Liste mit offenen und bereits erledigten Meldungen. Diese wird durch eine Stadtkarte ergänzt. Demjenigen, der sich über die Arbeit des KBK erkundigen möchte, sei zu einem Besuch der Statistikseite geraten. Denn hier kann man sich nicht nur über die aktuelle Gesamtzahl der Anliegen seit Inkrafttreten des Mängelmelders informieren, sondern auch über deren Verteilung auf die fünf Kategorien und die Anzahl der sich derzeit in Bearbeitung befindenden Meldungen.
Eine Erfolgsgeschichte dank reger Bürgerbeteiligung
Andreas Horster, Vorstand des KBK, zeigt sich überaus zufrieden mit der Entwicklung des Projekts: „Unser Mängelmelder hat sich seit seinem Start im April 2019 erfolgreich etabliert. Dadurch bekommen wir als KBK einen guten Eindruck davon, an welchen Stellen in den einzelnen Stadtteilen der Schuh drückt. Dank der vielen wachsamen Augen können wir so Missstände schneller entdecken und natürlich auch beheben.“ Wenn es so einfach ist, lasst uns gemeinsam noch viele weitere Kapitel zum Krefelder Mangelmelder schreiben und so zu einem schöneren Stadtbild beitragen!
Daten & Fakten
Go-Live von ,Maak et!‘: 8. April 2019
Gesamtanzahl der Meldungen von 2019 bis 2022: 67.298
Gesamtanzahl der Meldungen pro Jahr:
2019 -> 7.622; 2020 -> 19.229; 2021 -> 20.142; 2022 -> 20.305
Meldekategorie mit den meisten Gesamtmeldungen: ,Abfall‘
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