Bei schönem Wetter ist die Rheinbrücke zwischen Uerdingen und Duisburg von Nicole Ludewigs kieferorthopädischer Facharztpraxis aus gut zu sehen; bei Nebel und Regen muss man etwas genauer hinschauen. Wer die filigranen Strukturen des 1936 errichteten Bauwerks bei jeder Witterung betrachten möchte, schaut sich am besten die beiden großformatigen Kunstwerke des Krefelder Künstlers Chris Hillus im Empfangsbereich der Praxis an. Ebenfalls von Hillus stammen das neue Logo der Praxis und die fröhlichen Illustrationen, die einen auf dem Weg von der Straße bis zu den Praxisräumen im zweiten Stock begleiten. Die gezeichneten Schafe, Frösche, Drachen und Einhörner blecken ihre Zähne und zeigen, dass auch die unterschiedlichsten Fabelwesen manchmal eine Zahnkorrektur benötigen, was deren gute Laune aber überhaupt nicht beeinträchtigt. Genau so, wie Nicole Ludewig es sich für ihre großen und kleinen Patientinnen und Patienten wünscht.
„Das Schöne an unserem Beruf ist seine Vielfalt und Ganzheitlichkeit“
Auch wenn man ihr Lächeln hinter der Maske aktuell nur begrenzt wahrnehmen kann, merkt man Ludewig die Begeisterung für ihre Aufgabe an – und das, obwohl sie als Kind selbst Angst vor dem Zahnarzt hatte. Als Kieferorthopädin muss die 47-Jährige allerdings nicht nur mit dem Bohrer arbeiten, sondern befasst sich auch mit der Erkennung, Vorbeugung oder Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen. „Das Schöne an unserem Beruf ist seine Vielfalt und Ganzheitlichkeit“, schwärmt sie begeistert. „Es geht bei uns nicht nur um die Zähne. Wir betrachten immer den gesamten Menschen und sind in regelmäßigem Austausch mit anderen Gesundheitsberufen wie Zahnärzten, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen, Hals-Nasen-Ohren-Ärzten, Orthopäden, Logopäden oder Physiotherapeuten“, so Ludewig.
Erweitert wird die Expertise der Praxis seit Anfang 2021 durch die Zahnärztin und Kieferorthopädin Dr. Stella Specking. Sie hatte sich bei Nicole Ludewig beworben, weil sie auf der Suche nach einer langfristigen Zusammenarbeit war. „Ich wollte eine Arbeit, die mir stets neue Herausforderungen bietet und täglich Freude bereitet“, erinnert sie sich und Nicole Ludewig ergänzt: „Nach ihrer schriftlichen Bewerbung kam Frau Specking einfach in der Praxis vorbei. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden, und nach einem Tag Probearbeit war klar, dass sie von nun an zum Team gehört. Dabei ergänzen wir uns beide mit unseren unterschiedlichen Schwerpunkten hervorragend“, stellt die Praxisinhaberin fest. So ist Frau Dr. Specking zusätzlich mit ihrem Curriculum auf Kiefergelenkserkrankungen und -behandlungen spezialisiert und setzt auch gerne, zum Beispiel bei Würgepatienten, Akupunktur ein, während die Fachzahnärztin für Kieferorthopädie, Nicole Ludewig, seit zehn Jahren zertifizierte Invisalign-Anwenderin (Zahnkorrektur mit unsichtbaren Schienen) ist und sich letztlich mit ihrem European Master of Aligner auf die unsichtbare Schienenbehandlung spezialisiert hat.
„Ein Team mit Herz, in dem wir alle gerne arbeiten“
Neben den beiden Ärztinnen besteht das Team aus acht weiteren Mitarbeiterinnen, darunter eine Zahntechnikerin. Einen Teil ihres Teams hatte Ludewig vor zehn Jahren von ihrem Praxisvorgänger Dr. Gazemi übernommen, sodass mehrere bereits sehr lange dabei sind. „Es gibt allerdings auch Neuzugänge, wie eine Auszubildende, die früher bei uns Patientin war und nach ihrer Ausbildung Zahnmedizin studieren möchte“, bemerkt Nicole Ludewig. „Das freut mich besonders, denn das zeigt wieder einmal, dass wir ein Team mit Herz sind, in dem wir alle gerne arbeiten.“ Ohne ein funktionierendes und motivierendes Team wäre der Praxisumzug in die neuen Räumlichkeiten nicht so reibungslos verlaufen.
Auch wenn die Stimmung in Ludewigs Praxis bereits vor dem Umzug gut war, tragen die neuen Räume noch einmal extra zur guten Laune von Mitarbeiterinnen und Patienten bei. Nicht nur die Zahntechnikerin hat jetzt ein „Labor mit Ausblick“, auch alle anderen können den Blick vom Gebäude in der Dujardin-Straße in die Ferne schweifen lassen. „Als ich erfahren habe, dass diese Räume frei sind, habe ich schnell zugegriffen, und das war eine intuitiv richtige Entscheidung“, freut sich Nicole Ludewig. Mit 240 Quadratmetern verfügt ihre Kieferorthopädische Facharztpraxis jetzt über viel mehr Platz als in den letzten zehn Jahren am alten Standort an der Niederstraße. Auch die Deckenhöhe von 2,70 Metern trägt zum großzügigen Raumgefühl bei. „Unsere Räume wurden kernsaniert: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dazu ist die gesamte Praxis klimatisiert, und wir haben jetzt mehrere separate Behandlungszimmer, was für die individuelle Betreuung unserer Patienten wichtig ist“, betont die Medizinerin.
„Wir setzen auf digitale Kieferorthopädie und Behandlungsmethoden nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen.“
Wer denkt, Kieferorthopäden betreuen vor allem Kinder, liegt zumindest in Nicole Ludewigs Praxis falsch: Das Alter ihrer Patientinnen und Patienten reicht aktuell von vier bis 73 Jahre. Neben den klassischen Brackets und Klammern für Kinder und Jugendliche führen die beiden Ärztinnen unter anderem Kiefergelenksuntersuchungen und die darauffolgenden Behandlungen und Vorbereitungen für Kiefer-OPs oder Zahnkorrekturen mit unsichtbaren Schienensystemen bei Jugendlichen oder Erwachsenen in jedem Alter durch. Es kommen aber auch Menschen in die Praxis, die Probleme mit dem Schnarchen haben. „Unsere Aufgaben sind vielfältig und oft sehr komplex. Wir hatten zum Beispiel einen jungen Patienten mit starker Migräne. Bei ihm haben wir eine Fehlstellung im Kiefergelenk festgestellt, wodurch er sehr tief biss. Die Lösung war eine korrigierende Schiene, kombiniert mit Physiotherapie. Nach einigen Wochen spürte der Patient eine deutliche Erleichterung“, berichtet Ludewig zufrieden.
„Ich behandle unsere Patienten so, wie ich meine eigenen Kinder auch behandeln würde.”
„In einem anderen Fall haben wir mit einer Schnarchschiene den Ehefrieden gerettet“, ergänzt Ludewigs Kollegin Specking mit einem Lächeln. „Die Frau war vom Schnarchen ihres Mannes so gestört, dass sie schon getrennte Schlafzimmer einrichten wollte. Nach kurzer Tragedauer der Schiene schliefen beide Ehepartner sehr viel erholter – und zwar in einem Bett.“ Die beiden Kieferorthopädinnen arbeiten mit unterschiedlichen Therapieansätzen, Therapiewegen und Kooperationspartnern. Dabei setzen sie auf der einen Seite auf High Tech, wie 3D-Scan für die digitale Abformung des Kiefers oder digitales Röntgen, und bringen auf der anderen Seite „konservative“ Behandlungsmethoden wie Schnarch- oder individualisierte Knirscher-Schienen oder einen „Faceformer“ aus Silikon zum Einsatz. „Dies ist ein medizinisches Trainingsgerät für den Mund, um Fehlfunktionen der Zunge, Muskulatur, oder verschiedene Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion oder Kiefergelenkserkrankung zu behandeln“, so Dr. Specking. „Einige Zahnfehlstellungen werden durch eine falsche Angewohnheit der Zunge oder Gesichtsmuskulatur verursacht. Nur wenn man diese Fehlfunktion zum Beispiel mit einem Faceformer korrigiert, ist ein dauerhafter kieferorthopädischer Behandlungserfolg möglich. Hier konnten wir auch schon einigen Patienten helfen“, freut sich die junge Kieferorthopädin.
Kieferorthopädie Uerdingen am Rhein
Dujardinstraße 5, 47829 Krefeld
Telefon: 02151-155425
www.kfo-uerdingen.de
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