Isabell und Philipp Schnabel haben vor knapp anderthalb Jahren ihre erste eigene Gastronomie, das „Café Geschwisterherzen“, eröffnet. Inzwischen ist aus dem kleinen Lokal eine der beliebtesten Frühstücks-, Lunch- und Kaffeeklatsch-Adressen der Stadt geworden. Und da die beiden ständig vor Ideen sprudeln, haben sie mit der „Küchenschlacht“ nun schon ihren zweiten kulinarischen Einfall verwirklicht.

„Zu dir oder zu mir?“, fragt er und grinst frech. Mit Zahnlücke und knalllila Veilchen sieht er irgendwie niedlich aus, aber auch verwegen. Das Wort, das neben seinem Kopf prangt, scheint Programm zu sein: Ein kleiner, wilder Koch ist das Logo und Maskottchen von Krefelds neuem Liefer-Restaurant „Küchenschlacht“, das Mitte Mai erstmalig seine Herdplatten angefeuert hat. Hinter dem kleinen Koch und seinen coolen Sprüchen stehen keine Unbekannten – im Gegenteil, waren sie doch schon einmal Teil des kredo-Magazins…

Zweites Gastroprojekt nach dem Café Geschwisterherzen

Isabell und Philipp Schnabel haben vor knapp anderthalb Jahren ihre erste eigene Gastronomie, das „Café Geschwisterherzen“, eröffnet. Von der Einrichtung bis zur Speisekarte haben Bruder und Schwester ihr Projekt aus eigener Kraft und eigenen Mitteln mitten im Lockdown hochgezogen. Inzwischen ist aus dem kleinen Lokal am Kaiser Wilhelm Museum eine der beliebtesten Frühstücks-, Lunch- und Kaffeeklatsch-Adressen der Stadt geworden.

Küchenschlacht Krefeld
Philipp, Isabell und Gustav stehen hinter Krefelds neuer Lieferküche „Küchenschlacht“.

Und da die beiden ständig vor Ideen sprudeln, haben sie mit der „Küchenschlacht“ nun schon ihren zweiten kulinarischen Einfall verwirklicht. „Philipp wollte eh wieder mehr kochen. Außerdem haben wir so viele Freunde, die viel arbeiten, zum Teil Kinder haben und oft genug weder Zeit noch Energie finden, selbst zu kochen oder essen zu gehen. Denen möchten wir gerne eine Alternative bieten, die kein Fast Food ist, sondern sich anfühlt wie Essengehen, nur eben in der Atmosphäre vom eigenen Zuhause“, erzählt Isabell, „und als wir dann gesehen haben, dass in vielen großen Städten gerade Ghost Kitchens total abgehen, dachten wir: Das könnte man doch auch hier in Krefeld machen!“

Ghost Kitchen im Haus Blumental

Unter dem Begriff „Ghost Kitchen“ versteht man im Grunde eine reine Zubereitungsküche ohne eigenen Gastraum, die allein der Vorbereitung auszuliefernder Speisen dient. Gängig war das früher vor allem für Catering-Unternehmen. Durch die coronabedingt angewachsene Nachfrage nach Bestelloptionen lohnt sich dieses Geschäft inzwischen aber auch für kleinere Lieferdienstmodelle. Für ihr neues Projekt „Küchenschlacht“ haben die Schnabels mit der vollausgestatteten Küche des Picnic die perfekte Location gefunden.

Das Küchenschlacht-Logo stammt vom Krefelder Designer Christoph Hillus.

Während Philipp am Herd steht, kümmert sich Isabell vor allem um Organisatorisches und die Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Auslieferung der Speisen werden die Geschwister tatkräftig von Mama Gisela unterstützt, die zudem – wie auch im Café – Kuchen und Desserts beisteuert. Anders als andere Lieferdienste ist die Küchenschlacht nicht auf spontanes, schnelles, sondern auf bewusstes und geplantes Essen ausgerichtet.

„So, wie sich die Leute auch ihren Tisch im Restaurant im Vorhinein reservieren, bestellen Sie ihr Essen bei uns vor“, erklärt Isabell. „Wir machen ja kein Fast Food, sondern Gerichte, die die Leute wirklich genießen sollen.“ Schon zum Eröffnungswochenende sind begeisterte Rückmeldungen beim Küchenschlacht-Team eingegangen. „Beim Essen kamen direkt Erinnerungen an den New York-Urlaub hoch, wir sind begeistert“, schreibt eine Kundin, „Absolut kein typischer Lieferdienst. Das Essen war heiß, pünktlich und total lecker“, eine andere.

Vielseitiges Feelgood-Food

Als ausgebildeter Restaurantfachmann und Koch mit Berufserfahrung in gehobenen Gastronomiebetrieben füllt Philipp die Lieferboxen, gemeinsam mit seinem Koch-Kollegen Gustav, mit anspruchsvollem Feelgood-Food von der geschmorten Lammhaxe über Risotto bis hin zum knackfrischen Salat mit flambiertem Ziegenkäse.

Würziges Pilzrisotto mit gebratenen Garnelen

Auf der Küchenschlacht-Speisekarte stehen auch einige „alte Bekannte“ aus dem Café Geschwisterherzen. „Unser Fokus liegt aber auf Hausmannskost, weil du das in Krefeld einfach nicht auf Bestellung kriegst. Mir war es zum Beispiel wichtig, dass man richtig gute Kartoffelgerichte hat. Wo kann man hier schon selbstgemachtes Kartoffelpüree bestellen?“, sagt Isabell und grinst bei der Frage, ob ein Kartoffel-Restaurant dann nicht das nächste Projekt werden könnte: „Ja! Philli will unbedingt ´ne Pommesbude!“ Wundern würde es nicht, wenn die beiden Geschwister auch diese Idee noch verwirklichen würden.

Bei der Küchenschlacht lernt man sogar noch dazu: 1755 hat zum ersten Mal ein französischer Küchenchef die Mousse au Chocolat als Dessert dokumentiert. Deshalb heißt sie bei Isabell und Philipp auch „Chef 1755“.

Jetzt steht aber erst einmal der kleine, freche Küchenchef im Rampenlicht, der übrigens auf Stickern und Tüten jedem Bestell-Haushalt einen Besuch abstattet. Sein dringender Tipp an alle, die die Küchenschlacht ausprobieren wollen: „Mach schon mal den obersten Knopf auf.“ Denn der Bauch braucht Platz für diese Gerichte, die mindestens so lecker wie reichhaltig sind. Und wenn man eh zu Hause ist, kann man ja auch einfach in der gemütlichen Hose essen…

Küchenschlacht Krefeld
Moerser Straße 40, 47798 Krefeld
Instagram: @kuechenschlacht_krefeld

Lieferung oder Selbstabholung: Mittwoch-Sonntag 17:30-22 Uhr, jeweils auf Vorbestellung bis 16 Uhr. Bestellungen können per Instagram-PN oder Mail an info@kuechenschlacht-krefeld.de vorgenommen werden.

Über den/die Autor/in: Esther Jansen

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Tags: , , , , , 0 Kommentare on Küchenschlacht KrefeldVeröffentlicht am: 10. Juni 2022Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2023826 WörterGesamte Aufrufe: 508Tägliche Aufrufe: 14,4 Minuten Lesezeit

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